HISTORY

Elysium, der letzte noch bewohnbare Ort nach dem Krieg. Menschlichkeit, ein Wort welches über die Jahre schon fast vergessen wurde. Kriege, Proteste, Hunger und Ungerechtigkeit herrschten auf der Welt und löschten die letzten Reste der Einigkeit, der Demokratie und der Freiheit aus. Alles was zählte war Macht, Gewinn und Rache. Wie in einem Wettlauf erschuf die Menschheit Superwaffen, oder eher Supersoldaten und missbrauchten so die Gesetze der Naturwissenschaft. Menschen mit manipuliertem Genom, mit Krankheiten, mit vergiftetem Blut, all diese trugen die Kämpfe aus. Sie wurden optimiert, gezüchtet und wie reine Mittel zum Zweck missbraucht und verkauft.

 

Jedoch sollte es so nicht bleiben. In der letzten Schlacht, vereinten sich die sogenannten Supersoldaten zu einer Allianz und vernichteten fast die komplette menschliche Rasse. Aus einem Haufen aus Schutt und Asche traten sie hervor und erklärten sich zu den letzten Überlebenden. Doch auch zwischen ihnen herrschten Rivalitäten. Die Unterschiede zwischen ihnen sorgten für erneuten Protest und Krieg.

Ohne aus den Fehlern der Menschen zu lernen, gingen sie aufeinander los und waren dabei sich selbst zu vernichten. Jedoch zerriss ein klagender und wütender Schrei das Gefecht. Für einen Moment kehrte Ruhe ein und die Kämpfenden erblickten die Person, die sie unterbrochen hatte. Eine Frau kniete in der Mitte des Schlachtfeldes und umklammerte eine leblose Gestalt. Nach kurzem verharren richtete sie sich auf und blickte erzürnt um sich herum. „Wie dumm und blind wir sein müssen! Wollen wir uns wirklich wie unsere Peiniger auf diesem Schlachtfeld umbringen?!", Brüllte sie und funkelte jeden dem sie in die Augen blicken konnte an. „Ist es das was wir wollen?! Unserer Bestimmung als willenlose Soldaten folgen und uns die Köpfe einschlagen? Wie können wir es rechtfertigen die Menschen getötet zu haben, wenn wir selbst nicht besser sind als sie? Ich frage euch! Wollt ihr das?", sprach sie nun alle an und hob kämpferisch ihr Kinn. Keiner der Anwesenden traute sich auch nur aufzusehen oder zu antworten. Schnaubend schüttelte sie ihren Kopf und deutete dann auf die untergehende Sonne.

 


„Für uns gibt es hier nichts mehr zu erobern. Die Welt ist zerstört! Wir müssen neue Horizonte erobern! Denn wir, jeder einzelne von uns, ist etwas Besonderes! Jeder von uns hat überlebt, Qualen ertragen und für seine Freiheit gekämpft! Aber das haben wir jetzt! Wir sind frei, also lasst uns auch so handeln!", erklärte sie und blickte dann auf die Gestalt, die sie vorher im Arm gehalten hatten. Kleine Flammen züngelten um diese und wurden immer größer, bis die komplette Gestalt in Flammen stand und sich langsam in Asche auflöste. „From the ashes we rise", flüsterte die Frau und um sie herum wiederholte die Kämpfer diese Worte. Immer lauter, bis sie es dem gelbroten Himmel empor schrien.